Es wird hell, die Stimmen erheben sich. Allgemeines Gemurmel - fünf Minuten Pause bis zur Diskussion. Der Laptop vorne am Pult wird zusammengeklappt. Und während Kabel zusammengerollt, Papiere verstaut werden und der Kollege hilfsbereit beim Aufräumen der Technik assistiert, kommt die Frage: 'Wie war ich?' 'Habe ich einen sicheren und souveränen Eindruck gemacht?' Das sind wohl die häufigsten Fragen, die sich der Referent nach einer Präsentation stellt. Sie sind allerdings weder angemessen noch bringen sie den Referenten weiter. Denn wenn sich der Referent mehr Gedanken um die eigene Wirkung macht als um den Erfolg seiner Präsentation, läuft etwas falsch.
Gemessen an der Bedeutung, die Präsentationen im Unternehmen haben, sollte eine andere Frage im Vordergrund stehen: 'Was habe ich kurzfristig und langfristig mit meiner Präsentation bewirkt?' Diese eher strategische Frage nach der Wirkung einer Präsentation ist bedeutsam. Ein Referent wird nur dann Erfolg haben, wenn seine Präsentation als wichtiger Schritt zu einer guten Entscheidung oder einem guten Arbeitsergebnis im Gedächtnis bleibt.
Dabei zeigt die Erfahrung: Nur wenn eine Präsentation zielführende Gespräche auslöst, wird sie ein Projekt weiterbringen. Es entsteht dabei ein doppelter Effekt: Der Mitarbeiter bringt sich mit seinen Vorschlägen in den Mittelpunkt und wird damit als relevanter und kompetenter Gesprächspartner wahrgenommen. Zudem führen solche Diskussionen zu ausgewogeneren, besseren Entscheidungen. Es profitieren also Unternehmen und Referent in gleichem Maß.
Eine gute Präsentation muss Anlass zur Diskussion geben und Entscheidungen vorantreiben. Da über die Fakten selbst kaum debattiert werden kann, muss die Präsentation dazu einladen, die Tatsachen einzuordnen oder zu interpretieren.