Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Anbietern, deren Kernkompetenz es ist, ein unterversorgtes Personalressort gezielt mit Leben zu füllen. Sie bieten kleinen und mittleren Unternehmen Personalarbeit an, die sich sonst nur Großkonzerne leisten können. Damit stärken sie die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden, denn wie jedes Outsourcing setzt auch das des HR-Managements Ressourcen frei, die für das Kerngeschäft gebraucht werden.
Eine ausgelagerte Personalabteilung bietet Professionalität, wo vorher nur Stückwerk geleistet wurde. Was der Marketing-Geschäftsführer, der im Nebenjob Leiter Rechnungswesen und Personalmanager ist, nicht sieht, fällt dem Dienstleister auf: Er kann dem Kunden zu Einsparungen verhelfen – etwa wenn er feststellt, dass in einem Bereich zu viele Krankheitstage anfallen oder die Überstunden-Abrechnungen ständig steigen. So können auch kleinere Unternehmen Kontroll- und Steuerungsinstrumente nutzen, die sonst nur den Großen zur Verfügung stehen.
Wie in allen anderen Outsourcing-Disziplinen auch profitieren die Unternehmen von der Spezialisierung des Dienstleisters: Weil er dasselbe für mehrere Kunden tut, kann er Spezialleistungen anbieten, die sich für eine einzelne kleine Personalabteilung nicht rechnen würden. Dazu gehören auch komplexe Themen wie die jährliche Durchführung der Mitarbeiter-Beurteilungsgespräche und Maßnahmen der Personalentwicklung.
Als externer Dienstleister muss die Personalfirma ständig messbare Wertbeiträge liefern, sonst ist sie aus dem Geschäft. Das kommt aber überhaupt erst richtig in Gang, wenn das Outsourcing gut vorbereitet ist. Auftraggeber und Auftragnehmer müssen sich zusammensetzen und festlegen, wem welche Aufgabe zukommt.
Extras:- Info-Kasten: Fünf Merkmale externer Personalarbeit.
- Info-Kasten: Erfolgreich als Personaldienstleister. Das Unternehmen Kempler & Kolakovic aus Jena zeigt wie es geht.