Die elf Teilnehmer - Ausbildungsleiter, Personalentwickler und Führungskräfte in Unternehmen - machen gleich zu Beginn deutlich, dass sie nicht nur zum Spaß gekommen sind: Sie haben konkrete Erwartungen und wollen herausfinden, wie wirksam Outdoor-Trainings für die Personalentwicklung sind und für welche Mitarbeiter oder Teams es von Nutzen sein könnte. Einige Teilnehmer erhoffen sich zudem Anregungen und Ideen für eigene Weiterbildungsmaßnahmen.
Gespannt blicken wir nun den Übungen in der freien Natur entgegen. Zunächst wird jeder mit dem entsprechenden Outdoor-Material ausgerüstet: Dazu gehören festes Schuhwerk, Helme, Rucksäcke und Seilgurte. Die Trainer Markus Hielscher, Programmentwickler bei Outward-Bound, und Dietrich Kretschmar von Compass Trainer Network, führen die elfköpfige Gruppe anschließend ins Unterholz.
Um das Gleichgewicht in der Gruppe herzustellen, begeben wir uns zunächst auf einen Balken. Nun müssen wir uns nach dem Anfangsbuchstaben unseres Vornamens in die Gruppe eingliedern, wobei der Balken in der Waagerechten bleiben muss. Klingt leichter gesagt als getan: Denn nun gilt es, sich an den Nachbarn vorbeizuschlängeln, um den richtigen Platz zu finden. Beim Umfassen des Körpers des anderen hat so mancher gewisse Berührungsängste, was bei manchen mit einem Absturz endet. Allerdings haben die Abgestürzten die Chance, auf den Balken zurückzugehen und ihr Glück nochmals zu versuchen. Nach relativ kurzer Zeit haben wir schließlich zu unserem Gleichgewicht gefunden.
Das zwischen zwei Bäumen gespannte Spinnennetz erwartet uns als zweite Übung. Aufgabe: Alle müssen durch die Maschen auf die andere Seite. Dabei darf das Netz nicht berührt werden.