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Organisationssoziologie

Gutes Onboarding führt zu mehr Ideen von Mitarbeitenden

Das Onboarding hat direkten Einfluss darauf, wie aktiv neue Mitarbeitende Ideen einbringen – und wie sicher sie sich fühlen, auf Risiken aufmerksam zu machen oder Bedenken zu äußern. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Universität Maastricht mit 198 Teilnehmenden, die im Schnitt anderthalb Monate vor der Erhebung eine neue Stelle angetreten haben. Die Forscher Hannes Günter, Tim Reissner und Simon de Jong haben dafür die Teilnehmenden über mehrere Monate begleitet und herausgefunden, dass neue Mitarbeitende gerade in den ersten acht Monaten viele neue Ideen einbringen. In der gleichen Zeitspanne steigt auch die Bereitschaft, auf Probleme hinzuweisen und den Status quo der Organisation in Frage zu stellen.

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LJI-2
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Der LJI-2 misst das bevorzugte Führungsverhalten sowie Entscheidungsstrategien einer Führungsperson. Erfasst wird, wie gut diese erkennt, in welchem Ausmaß Mitarbeitende bei Entscheiden einbezogen werden sollen.

Nicht überraschend: Wenn die neuen Mitarbeitenden im Rahmen des Onboardings früh mit der Unternehmenskultur vertraut gemacht werden, bringen sie laut Untersuchung mehr eigene Ideen ein. Gleichzeitig sinke durch gutes Onboarding jedoch auch die Bereitschaft, auf Probleme aufmerksam zu machen. Die Studienautoren halten fest, dass eine solche organisationale Sozialisation die Newcomer zwar risikoscheuer macht – sie hören jedoch nicht komplett auf, Kritik zu äußern, und verpacken sie stattdessen als Vorschlag oder Idee.

Die Studie kann unter msmagazin.info/321Onboarding heruntergeladen werden (in englischer Sprache).

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