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Online Educa

Zwischen Euphorie und Skepsis

Den 28. bis 30. November 2007 werden Profis aus der Bildungstechnologie-Branche wohl fest in ihrem Terminplan verankert haben: Dann nämlich öffnet die Online Educa, die internationale Konferenz für technologiegestützte Aus- und Weiterbildung in Berlin zum dreizehnten Mal ihre Pforten. Die jährlich stattfindende Veranstaltung will den Superlativen auch in diesem Jahr treu bleiben: Erwartet werden über 2.000 Kongressteilnehmer aus mehr als 90 Ländern. Geboten wird ihnen ein vielfältiges Kongressprogramm mit Plenarsitzungen, Diskussionsrunden, themenspezifischen Präsentationen und Praxisvorführungen, das von rund 500 Rednern aus 45 Ländern bestritten wird - darunter der prominente Eröffnungsredner Sugata Mitra, Professor für Bildungstechnologie an der Universität Newcastle in Großbritannien.

Der aus Indien stammende Wissenschaftler beschäftigt sich mit zukunftsträchtigen Formen des E-Learnings, die insbesondere in Ländern benachteiligter Regionen zum Einsatz kommen können. Beschäftigt sich Mitra indes vor allem mit dem kindlichen Lernen, so widmen sich zahlreiche andere Beiträge auf dem Kongress dem Einsatz moderner Bildungstechnologien in Unternehmen. 'Auf den Corporate Bereich richtet die Online Educa in diesem Jahr einen besonderer Fokus', erklärt Organisatorin Nina Wittrock. Eine Plenary-Session von Weiterbildungsverantwortlichen aus Betrieben und Bildungsanbietern beleuchtet 'The Changing Nature of Learning in Today’s Company'. Auf dem Programm stehen zudem Erfahrungsberichte aus Unternehmen mit Web-2.0-Technologien und Second Life, sowie Videostreaming, Mobile Learning und Serious Games als Methoden beruflicher Weiterbildung.

Allzu euphorischen Erwartungen in Sachen Mitmach-Web setzt indes Keynote-Speaker Andrew Keen einen provokanten Kontrapunkt entgegen: Der Wissenschaftler und Autor des Buches 'The Cult of the Amateur: How Today’s Internet is Killing Our Culture' hinterfragt die Prinzipien und Mechanismen des Web 2.0 mit kritischem Blick auf mögliche politische, ökonomische und gesellschaftliche Gefahren. Infos zum Kongress im Internet.
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