Gesundheitsbewusstsein als Standard

Einen Standard für das betriebliche Gesundheitsmanagement hat die Sozialkapital Standard UG, Bielefeld, entwickelt. Vorgestellt wurde der Social Capital & Occupational Health Standard (SCOHS) Mitte Mai 2010 in Köln. 'Noch ist Gesundheit im Unternehmen ein stark unterschätzter Erfolgsfaktor', erklärte Professor Dr. Bernhard Badura vom SCOHS, 'mit dem neuen Standard können bisher ungenutzte Renditepotenziale angezapft werden.' Zwar gibt es bereits Standards des Gesundheitsmanagements in Unternehmen, z.B. den der gesetzlichen Krankenkassen, diese fokussieren aber eher den Bereich der körperlichen Gesundheit. Der SCOHS ist breiter angelegt: Festgelegt sind auch Richtlinien zum Kommunikationsverhalten, zur Stärkung des Wir-Gefühls oder zur Verbesserung der Vertrauenskultur. 'Wir sind bei der Entwicklung des Standards mit dem Anspruch angetreten, alle Faktoren, die sich sowohl auf die physische als auch die psychische Gesundheit auswirken, zu berücksichtigen', sagte Badura. Wie bei allen Standards zur Optimierung betrieblicher Prozesse führt auch beim SCOHS der Weg zur Zertifizierung über eine Analyse und darauf aufbauende Audits.