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Neues Rating-Instrument

Personalvermögen wird messbar

Personalexperten diskutieren seit Jahren darüber, Anfang 2009 will es das Arbeitsministerium nun vorstellen: ein bundeseinheitliches Rating-Instrument zur Bewertung des Personalvermögens von Unternehmen. Der sogenannte Human Potenzial Index (HPI) wurde von Fachleuten des Ministeriums in Kooperation mit drei Dax-30-Unternehmen und den Krankenkassen entwickelt. Herzstück des HPI ist ein umfangreicher Kriterienkatalog, dessen Oberpunkte von Personalmanagement und Personalauswahl über Vergütungssysteme und Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungen bis hin zu Work-Life-Balance und der Gesundheitsförderung im Betrieb reichen. Anhand dieser Kriterien sollen Zertifizierungsstellen, die vom Staat, den Industrie- und Handelskammern, Verbänden und Banken gemeinsam betrieben werden, das Rating durchführen. Je nach Ergebnis werden wie im Hotelwesen zwischen null und fünf Sterne vergeben.

'Das HPI-Rating könnte auch in die Bonitätsbewertung von Unternehmen durch Banken einfließen und deren Aussagekraft erheblich steigern', sagte eine Sprecherin von Arbeitsminister Olaf Scholz. Um das Instrument zu testen, haben sich bereits 113 Unternehmen nach dem HPI bewerten lassen. Mitgemacht haben zum Beispiel die Deutsche Bahn, Eon Ruhrgas, Fujitsu, RWE, Schenker, Siemens, Solarworld und T-Systems. Das Ergebnis dieser ersten Rating-Runde ist allerdings nicht einzusehen. Angeboten werden soll der HPI allen Firmen in Deutschland.
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