Rudolf Kast gründet Beratungsfirma für KMU

Er hat die Sick AG zum Unternehmen für vorbildliche Personalarbeit gemacht. Nun will er auch anderen mittelständischen Betrieben dabei helfen, ihr HR-Management auf Vordermann zu bringen: Nach 15 Jahren leitender Personaltätigkeit hat Rudolf Kast Ende Dezember 2010 die Sick AG verlassen und Mitte Januar 2011 ein eigenes HR-Beratungsunternehmen gegründet. Name: Rudolf Kast. Manufaktur für Personalmanagement. Der Sitz der Firma ist in Wittnau.

Der Drang nach neuen Herausforderungen und die Möglichkeit, bei Veränderungen entscheidend mitzugestalten, haben den Personaler zu dem Schritt in die Selbstständigkeit bewegt. Nicht zuletzt aus diesem Grund richtet er sich mit seinem Beratungsangebot speziell an mittelständische Unternehmen: 'Insbesondere für den Mittelstand werden die kommenden Jahre hart, die Firmen werden den demografischen Wandel nach der Krise massiv zu spüren bekommen', sagt Kast. Zu tun ist einiges; enormen Nachhilfe-Bedarf sieht der Personaler vor allem bei den Themen Employer Branding, HR-Strategie, Vergütungssysteme und Altersvorsorge sowie Talentmanagement.

Kast, der 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz für nachhaltige Personalpolitik ausgezeichnet wurde, freut sich nicht nur darauf, sein Know-how und seine Erfahrungen fortan als Berater einzubringen. Seine Entscheidung zur Selbstständigkeit war zudem von dem Gedanken getrieben, länger arbeiten zu wollen als bis zum gesetzlichen Rentenalter. 'Ich möchte mich nicht mit 63 oder 65 Jahren zur Ruhe setzen, ich habe noch viel vor', sagt der HR’ler. So lässt sich Kast gerade zum Führungskräfte-Coach ausbilden. Eine Ausbildung zum Mediator hat er kürzlich abgeschlossen. Lebenslanges Lernen und ständige Weiterentwicklung sind bei dem 57-Jährigen also keine bloßen Lippenbekenntnisse – und das macht ihn abermals zum Vorbild.