Das Herz sparsamer Personalentwickler sollen drei neue Kostenanalysetools erobern. Da PE-Maßnahmen derzeit verstärkt dem Rotstift der Controller zum Opfer fallen, haben sich die Anbieter zur Vermarktung ihrer HR-Software und Lernprogramme etwas einfallen lassen: In Form eines Kalkulationswerkzeugs liefern sie den Beleg für das Kostensenkungspotenzial ihres Produktes gleich mit.
CDI, München, und imc, Saarbrücken, bieten mit 'Accent' ein IT-Training, das sowohl Präsenz- als auch e-Learningphasen einschließt. Zu Accent gehört ein Cost Calculator, in den Personalentwickler verschiedene Parameter eingeben können, z.B.: die Zeit, die für Blended-Learning und für reines Präsenztraining investiert werden muss, und der dann die jeweiligen Kostendifferenzen errechnet. Der Calculator lässt sich auch unabhängig vom Produkt einsetzen.
Direkt in die Human Capital Development und Management-Lösungen der Walldorfer Saba Software GmbH integriert ist dagegen das Tool Saba Analytics. Dabei handelt es sich um eine Funktionalität, die dazu dient, zu ermitteln, ob das Kosten-Nutzen-Verhältnis einzelner e-Learning-Maßnahmen angemessen ist. So kann das Tool z.B. aufdecken, dass sich zwar viele Mitarbeiter in IT-Trainings einschreiben und weniger Mitarbeiter in Softskilltrainings, dass erstere aber durchschnittlich weniger Zeit mit dem Training verbringen als letztere. Über Datenfilter können unterschiedliche Daten dieser Art abgerufen und verglichen werden.
Zur Berechnung umfassender HR-Prozesse dient ein neues Werkzeug der Firmen PeopleSoft, München, und Cedar. Mit dem ROI (Return on Investment)-Calculator analysieren sie die Gesamtkosten komplexer Prozesse aus dem Personalumfeld und errechnen, wie viele Kosten sich einsparen lassen, wenn bestimmte Prozessschritte des HR-Managements, etwa durch Self-Service-Lösungen, automatisiert werden.