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Neue Idee fürs Teamtraining

Wettkampf als Antrieb zum Lernen

Was tun, wenn Seminarteilnehmer der Meinung sind „Brauchen wir nicht, können wir schon“? Die Process One Consulting GmbH aus Fulda verfährt getreu dem Motto „Wettbewerb ist das beste Mittel gegen Bequemlichkeit“: Sie ergänzt ihr dreitägiges Team- und Kommunikationstraining um einen zusätzlichen Wettkampftag. An diesem Tag sollen alle beteiligten Teams aus einem Unternehmen sportlich-spielerisch gegeneinander antreten. „Der Wettkampf ist ein Ansporn. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch jene mit vollem Einsatz trainieren, die im Vorfeld denken, sie könnten schon alles“, ist Volker Arndt, einer der Geschäftsführer von Process One, überzeugt.

Am Wettkampftag gilt es, das zuvor Gelernte unter Beweis zu stellen. Die Teams müssen auf einem Parcours mit sechs Stationen verschiedene Aufgaben lösen – und werden dabei in ihrem Teamverhalten beobachtet. Gewinner wird die Gruppe, die in Sachen Team- und Kommunikationskompetenz am besten abschneidet. Nutzen würden indes auch jene Teams aus dem Wettkampf ziehen, die durch ihr schlechtes Ergebnis einen Dämpfer erfahren, meint Arndt. „Der Vergleich mit anderen kann gerade ihnen helfen, endlich Optimierungsbedarf zu erkennen“, so der Firmenchef. Arndt glaubt, dass Process One Consulting mit dem neuen Angebot den Zeitgeist trifft. Sportliche Wettkämpfe seien jedenfalls – etwa bei Firmenevents – gefragt wie nie zuvor.

Bleibt allerdings die Frage, ob die offene Konkurrenzsituation der Motivation wirklich so guttut, wie beabsichtigt. Neuere Forschungsergebnisse, die zeigen, dass zumindest der Einzelne durch öffentlichen Leistungsvergleich unter Umständen eher demotiviert als motiviert wird, lassen jedenfalls Zweifel aufkommen. Volker Arndt indes meint: „Wenn der Wettkampf professionell von den Trainern begleitet wird, überwiegen die Vorteile.“
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