Neue Aufträge, neue Kooperationspartner und neue Informanten - all das findet der Trainer kaum, wenn er sich in seine vier Bürowände zurückzieht. Er muss raus, sich mit Kollegen und potenziellen Kunden austauschen - Kontakte knüpfen. Viele wissen aber nicht, wie man erfolgsfördernde Beziehungen eingeht, wie man sie pflegt, um sie im richtigen Moment nutzen zu können, wie man die Schwierigkeiten des Beziehungsmanagements überwindet. Mit anderen Worten: Viele suchen zwar die Vorteile von Kontaktnetzen und Netzwerken. Doch die wenigsten wissen, was es heißt, Networking zu betreiben.
Ein gutes Pflaster für erste Networking-Schritte sind Verbände. Denn sie sind mehr als bloß eine Branchen-Lobby: Sie sind auch Plattform für den Erfahrungsaustausch, Wissenspool, aus dem sich schöpfen lässt, ein Übungsfeld für die Selbstvermarktung, eine Experimentierstube für die eigenen Dienstleistungen. Manchem dürfte es im Verband leichter fallen, andere anzusprechen, als außerhalb dieses Rahmens. Denn eins ist klar: Im Branchenverein finden sich Menschen mit ähnlich gelagerten Interessen.
In den beruflichen Vereinigungen gibt es etliche Aufgaben, die nicht nur Kontakte schaffen, sondern die auch die eigenen Kompetenzen fördern: Als aktives Mitglied kann man Jahrestreffen und Konferenzen organisieren, Themen für die vereinsinterne Weiterbildung sammeln, Vortragsredner rekrutieren, bei der Verbandszeitschrift mitarbeiten oder eine Regionalgruppe leiten. Der Nutzen eines solchen Engagements ist immens: Auf der Suche nach Referenten lernt man Geschäftsführer von Unternehmen kennen - vielleicht entsteht der eine oder andere geschäftliche Kontakt daraus. Als Sprecher einer Gruppe tritt man unter Umständen in der Öffentlichkeit auf und macht sich außerhalb des Netzwerks einen Namen.
Extras:
- Die Kontaktpfleger: 16 Vereinigungen für Trainer und Berater.