Es war eine Geschichte, die unter die Haut ging: Im Oktober 1972 stürzte in den Anden, auf 4.500 Meter Höhe, ein Flugzeug ab. An Bord befand sich eine Rugby-Mannschaft aus Montevideo mit einigen Begleitern. 17 der Insassen waren sofort tot, weitere starben Tage später. Das Schlimmste für die Überlebenden: Über das Cockpit-Radio erfuhren sie nach acht Tagen, dass man die Suche nach ihnen aufgegeben hatte. Doch sie gaben nicht auf, harrten in der extremen Kälte aus und gingen in ihrer Not schließlich bis zum Alleräußersten, um am Leben zu bleiben: Sie aßen ihre toten Mitpassagiere.
Einer der Überlebenden war Nando Parrado. Lange schwieg er über das Erlebnis. Seit drei Jahren jedoch redet er. 2007 schilderte er die Geschichte in einem Buch, das – obwohl die Story hinlänglich bekannt war – in den USA sofort ein Bestseller wurde. Seither wird er immer wieder als Keynote-Speaker gebucht. Und im Juli 2009 schließlich stand Parrado mit seiner Geschichte bei der jährlichen Convention der amerikanischen National Speakers Association (NSA) auf der Bühne.
Der Mann schlug seine Zuhörer derart in Bann, wie es noch keinem anderen Redner bei einer NSA-Convention gelungen war: 'Den Zuhörern standen Tränen in den Augen. Es gab minutenlange Standing Ovations', berichtet Lothar Seiwert. Der Zeitmanagement-Experte war, wie schon in den Vorjahren, als Mitglied einer Delegation deutscher Speaker aus den Reihen der German Speakers Association (GSA) zur Convention der amerikanischen Muttergesellschaft gereist. Auch diesmal berichtete Seiwert gemeinsam mit Video-Reporter Sven Klawunder regelmäßig live von der Veranstaltung.
Extras:- Linktipp: Hier finden Sie die Video-Reportagen von der NSA-Convention