Bei herkömmlichen Tagungen treten Referenten vor eine große Gruppe. Der Lernerfolg wird vermindert, wenn die Teilnehmer nicht aktiv zuhören. Um mehr Inhalte aufnehmen und behalten zu können, werden mit neuen Gruppenformen, wie dem GTG-System, die Tagungen zum Erlebnis. Die gesellschaftliche Entwicklung führt trotz Telekommunikation dazu, dass immer mehr Menschen Tagungen und Großveranstaltungen von Berufsverbänden, Firmen oder Vereinen besuchen. Wer kennt nicht Tagungen, die so gähnend langweilig verlaufen, dass man sich hinterher nur noch an die netten Menschen erinnert, die man dort kennen gelernt hat? Mehr ist oft nicht übrig geblieben. Was ist eigentlich, eine Tagung? Es gibt dafür viele Namen: Symposium, Forum, Kongress, Konferenz. Kennzeichen sind Dauer und Teilnehmerzahl. Die Standardform ist der lineare Ablauf, wobei alle Teilnehmer in einem Saal zusammen sind. Bei offenen Tagungen steht das Ziel der Informationsverbreitung im Vordergrund, während bei firmeninternen Veranstaltungen für Mitarbeiter und Kunden die Motivation im Mittelpunkt steht.
Angesichts der Fülle von Veranstaltungen und dem Potenzial der Besucher ist es bedauerlich, dass die Wirkung und der Erfolg meist ausbleiben. Für eine bessere Wirkung und Nutzung des Teilnehmerpotenzials müssen die Erkenntnisse der Lernpsychologie und Motivationspsychologie genutzt werden. Dies erfordert u.a. folgende Dinge:
- alle Sinne ansprechen (Sehen-Visualisierung, Hören, Fühlen-Bewegung),
- guten Sozialkontakt untereinander,
- gute Stimmung,
- emotionale Verankerung in der Thematik,
- Motivation,
- Eigenreflexion der Teilnehmer
- ...