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Übersicht AnsprechpartnerObwohl sich mehr als zwei Drittel der Mitarbeitenden dem eigenen Unternehmen zugehörig fühlen und ein Fünftel sogar von einer kulturell „perfekten“ Passung spricht, schauen sich aktuell 40 Prozent nach offenen Stellen um. Das ist das Kernergebnis einer Studie, die das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Berufsnetzwerks Linkedin unter 1.052 Arbeitnehmenden durchgeführt hat. Diese Ergebnisse verwundern nicht wenig – vor allem vor dem Hintergrund, dass viele der Wechselwilligen ihren Arbeitgebern bereits seit mehreren Jahren treu ergeben sind. So gaben drei von fünf Befragten an, bereits seit mindestens fünf Jahren im aktuellen Unternehmen tätig zu sein. Dass trotzdem so viele Beschäftigte mit einem neuen Job liebäugeln, hat laut Studie gleich mehrere Gründe: Zum einen geht ein Jobwechsel nicht selten mit einem Gehaltssprung einher – ein Umstand, der die Entscheidung von Mitarbeitenden für einen Stellenwechsel angesichts des inflationsbedingten Reallohnverlusts positiv beeinflussen dürfte.
Zum anderen haben viele Mitarbeitende das Gefühl, das Arbeitsklima habe sich im vergangenen Jahr aufgrund des Personalmangels im eigenen Unternehmen maßgeblich verschlechtert. Besonders von den Millennials und Vertreterinnen und Vertretern der Gen Z haben rund 40 Prozent diese Empfindung. Sie scheinen grundsätzlich ein sensibleres Radar für zwischenmenschliche und kulturelle Signale zu haben als ihre Babyboomer-Kolleginnen und -Kollegen, von denen nur ein Viertel diese Ansicht teilt. So verspüren auch rund die Hälfte der Mitglieder der jüngeren Generationen Stress als Folge einer angespannten Personaldecke. Bei den Babyboomern und der Generation X sind es dagegen jeweils nur gut ein Drittel.
Beitrag von Sarah Lambers aus managerSeminare 309, Dezember 2023