Die Anweisungen des NLP-Trainers muten beinahe hypnotisch an: 'Sie sind im Hier und Jetzt. Denken Sie an Ihre unangenehme, unerwünschte Verhaltensweise und eine konkrete Situation, und sehen Sie sie wie auf einer Kinoleinwand vor sich ablaufen, sich selbst mittendrin. Sie befinden sich in Position eins und sind dissoziiert. Nun gehen Sie einen Schritt zurück in den unerwünschten Zustand hinein, die assoziierte Position zwei. Was sehen Sie? Was hören, schmecken und riechen Sie? Was sprechen Sie und wie bewegen Sie sich? Welche Haltung haben Sie jetzt und wo genau spüren Sie dieses unangenehme Gefühl im Körper? Ist es ein Druck, eine Enge, ein Zusammenziehen oder etwas ganz anderes? Gehen Sie nach dem Erleben zurück in die neutrale 'Hier-und-Jetzt'-Position und schütteln Sie sich kräftig durch.
Sehen Sie nun wieder die Leinwand vor sich und verändern Sie wie ein Regisseur die Handlung des Schauspielers, der sie selbst sind. Kreieren Sie ein neues Bild, mit dem Sie sich wohl fühlen. Wie soll sich die Person auf der Leinwand ideal verhalten? Geben Sie dem Schauspieler klare Anweisungen hinsichtlich Haltung, Bewegung, Sprache, Inhalten, Mimik, Gestik, Gefühl. Steigen Sie nun mit einem Schritt vorwärts in die neue Situation, die assoziierte Position drei: 'Wow'. Nehmen Sie alles wahr und überprüfen Sie, ob sich alles 'Wow' anfühlt oder ob Sie noch etwas verändern möchten. Dazu gehen Sie solange zurück ins Hier und Jetzt, bis alles stimmt. Dann gehen Sie wieder in Position zwei und testen, wie viel von dem alten, negativen Gefühl noch vorhanden ist. Machen Sie dann einen ganz großen Schritt vorwärts zu 'Wow' und fühlen Sie das gute Gefühl noch einmal nach.'
Die beschriebene Übung aus einem NLP-Seminar, bei der es darum geht, Ängste in bestimmten Situationen zu überwinden, ist ein klassisches Beispiel für einen Umprogrammierungs-Prozess mit Hilfe des Neurolinguistischen Programmierens.