Felix Magath gilt im Profifußball als moderner Midas. Ob als UI-Cup-Sieger und Überraschungsvizemeister mit dem VfB Stuttgart, als erstmaliger Gewinner des doppelten Doubles mit Bayern München, als Meister mit dem vormaligen Abstiegskandidaten VfL Wolfsburg oder als finanzieller Wiederbeleber und Vizemeister-Macher beim FC Schalke 04 – unter seinen Manager- und Trainerkollegen in der Bundesliga ragt Magath mit seinen Leistungen heraus.
Ist man als Fußballfan von Magaths Meisterleistungen in erster Linie beeindruckt, machen sie einen als Managementwissenschaftler vor allem neugierig: Was ist das Geheimnis des Erfolges von Magath? Lassen sich aus seinem Verhalten als Manager und Führungskraft vielleicht sogar generelle Lektionen ableiten? Wobei sich an dieser Stelle zwangsläufig die Frage eröffnet: Kann das Geschäft Fußball überhaupt als Benchmark für andere Wirtschaftszweige dienen? Oder bespielt es ein derart spezielles Feld, dass eine Analogiebildung nicht möglich ist?
Zumindest letztere Frage kann recht schnell beantwortet werden. Denn eine Analogiebildung macht allein schon deshalb Sinn, weil sich viele typische Unternehmenssituationen im Profifußball besonders gut beobachten lassen. Der Grund: Der Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft, entsprechend kurz sind die Prozesse, entsprechend oft laufen sie ab.
Extras:- Die acht Rollen eines Managers – im Fußball wie in der Wirtschaft
- Selbsttest: Wie sehr füllen Sie die acht Rollen bereits aus?
- Literaturtipp: Hinweis auf das Buch 'Management für die Champions League – Was wir vom Profifußball lernen können', auf dem dieser Beitrag basiert