Agil, konstruktiv, ohne Dominanz – so soll sie sein, die neue Arbeitswelt. Es gibt Führungskräfte, die das missverstehen. Diese Führungskräfte lesen aus dem Anspruch, stärker auf Augenhöhe, integrativ und wertschätzend zusammenzuarbeiten, heraus, dass es nun für sie hauptsächlich darum geht, 'immer nett zu sein'. Dass alles, was in ihrem Team auch nur den Hauch von Missbehagen auslösen könnte, vermieden werden müsste – zum Beispiel klare Kritik an Mitarbeitern. Dabei hat Führung auch in einer solchen Arbeitswelt noch lange nichts mit Kuscheln und ständigem Konsens zu tun. Ob sie wirklich wertschätzend ist, drückt sich anders aus, meint der Trainer und Vortragsredner Markus Jotzo.