Marketing per Man-Academy

Die Fastfood-Kette Burger King ist sich für keinen Proll-Gag zu schade, um ihre Hackfleisch-Brötchen an den Mann zu bringen – Betonung auf 'Mann'. Anders als Konkurrent McDonalds, der versucht, mit Salat und Co. bei Frauen Punkte zu sammeln, hat sich Burger King der 'Pflege der männlichen Tugenden' verschrieben, um Angehörigen des testosterongesättigten Geschlechts Appetit auf Hamburger zu machen. Burger King hat zu diesem Zweck eine – natürlich rein fiktive – 'Mancademy' ans Laufen gebracht, über die per Fernsehspot und Internetauftritt 'berichtet' wird. Die Männerschmiede wartet mit einem nicht minder fiktiven Seminarprogramm gegen die angeblich allerorts grassierende Verweich- und Verweiblichung auf – von 'BH-Öffnen' bis 'Krokodil-Ringen'. Als gemüsemümmelnde 'Sissy' kommen, als Hamburger mampfender 'Siegfried' gehen, lautet das Motto von Phantasie-Professor Dr. Jack John James Mankowsky. Es soll schon Männer geben, die sich durch die Kampagne diskriminiert fühlen ...