'Die Zeit der Konzepte ist längst vorbei', ist Bewußtseinsforscher John Hormann aus Baden-Baden überzeugt. Wer sich selbst, damit seine Mitarbeiter und dadurch auch sein Unternehmen, zum Erfolg in einer globalen Weltwirtschaft führen wolle, müsse sich der Ungewißheit stellen. Die erste Voraussetzung dafür sei das Akzeptieren dieser Tatsache.
Der Berater aus dem Badischen, der langjährige Erfahrung in einem Weltkonzern der Datenverarbeitung gesammelt hat, bedauert das auch gar nicht: ' Wir müssen wieder zu uns selbst finden und dazu haben wir alles, was wir brauchen: Menschen und Kapital.' Aber - schränkt er ein - dazu ist es notwendig, wieder zu einem Selbstverständnis zu kommen, das den Deutschen in den vergangenen Jahren anscheinend verloren gegangen ist. Klar und deutlich benennt er, woran es den hiesigen Führungskräften seiner Ansicht nach mangelt: 'Die Deutschen haben sich von sich selbst entfremdet. Sie sind ihre eigenen Kritikaster geworden. Die Wurzel allen Übels ist, daß sie sich selbst niedermachen, statt sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen, das vorhandene Potential hervorzubringen.'
Sollte Selbstbewußtsein der einzige Tip für die Zukunft sein? Ein bißchen mehr sagen läßt sich schon. Schließlich gibt es Zukunftsforscher, die sich mit dem beschäftigen, was denn kommen wird. Zwei der weltbekanntesten Zukunftsforscher und strategischen Denker sind die Amerikaner Edith Weiner und Arnold Brown. Für sie steht außer Frage, wie die kommende Wirtschaft sein wird, und sie haben dafür auch einen Namen: die Emotile-Ära. Diese Wortschöpfung setzt sich zusammen aus den Begriffen Emotion und Motility, 'den beiden herausragendsten Aspekten der kommenden neuen Welt', wie Edith Weiner und Arnold Brown betonen…