Die Investitionsrechnung mit ihren zeitpunktbezogenen Verfahren der Rentabilitäts- und der Amortisationsrechnung und mit den zeitraumbezogenen Verfahren der Kapitalwertmethode, des internen Zinsfußes und des Kapitalwertportfolios sind traditionelle Bestandteile der kaufmännischen Ausbildung. Sie alle können von einem Trainer mit jedem Tabellenkalkulationsprogramm getätigt werden, wenn er über grundlegende kaufmännische Kenntnisse verfügt.
An Qualifizierungsangeboten für (angehende) Trainer mangelt es im weiterhin expandierenden Berufsfeld nicht. Die Angebote befassen sich allerdings überwiegend mit (mehr oder weniger didaktisch gestützten) Vorgehensmethoden zur bewussten Gestaltung von Lernprozessen oder mit der Vertiefung des bereits vorhandenen Expertenwissens. Das für ein selbstständiges Auftreten am Trainingsmarkt nötige kaufmännische Grundwissen hingegen wird jedoch meist vernachlässigt. Etliche Trainer haben die kaufmännischen Grundlagen ihres Berufs autodidaktisch erworben, oftmals mühsam im Trial-and-Error-Verfahren. Der langfristige betriebswirtschaftliche Erfolg einer Trainertätigkeit am Markt benötigt aber neben dem Fachwissen spätestens zum Zeitpunkt des Markteintritts (am besten bereits in der Planungsphase) ein grundständiges Verständnis der betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge des Trainingsgeschäfts.
Die grundlegende kaufmännische Eigenlogik eines Trainingsgeschäftes basiert auf dem Grundkreislauf der finanziellen Mittel, auf dessen Funktionstüchtigkeit die Existenz jedes Unternehmens gründet: Das Unternehmen erwirbt am Markt von seiner relevanten Umwelt finanzielle Mittel, mit denen das Unternehmen neben den zu leistenden Steuern und Abgaben die Erstellung seiner am Markt angebotenen Leistungen - und damit auch das Einkommen des Trainers - finanziert.