'Chile, Patagonien, Feuerland, Osterinseln, Tahiti, Australien, Hong Kong, Südkorea...' Gisela Wallraf zählt nicht etwa die Liste der Länder auf, die sie in ihrem Leben noch sehen will. Nein, die 36jährige SAP-Beraterin schwärmt von einer fünfmonatigen Weltreise, von der sie gerade erst zurück gekommen ist. Sie ist begeistert – nicht nur von ihrer Reise, sondern auch von ihrem Arbeitgeber, der ihr den ungewöhnlich langen Urlaub ermöglicht hat.
Ihr Arbeitgeber ist der Computer-Hersteller Hewlett Packard. Das Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern so genannte Langzeitkonten an. Auf diesen kann Zeit gespart werden, die bei Bedarf – etwa für eine Weltreise, aber auch für eine Doktorarbeit oder einen Auslandsaufenthalt – wieder ausgegeben wird. Das Schöne daran: Selbst bei Abwesenheit vom Arbeitsplatz fließt das Gehalt weiter. Mit seinen Langzeitkonten ist Hewlett Packard einer der Vorreiter auf dem Gebiet der Arbeitszeitflexibilisierung.
Seit etwa drei Jahren richten immer mehr große Konzerne Langzeitkonten für ihre Mitarbeiter ein. Wie funktionieren diese Konten und welchen Nutzen haben sie sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Unternehmen?
Extras:
- Info-Kasten: Fünf Vorteile von Langzeitkonten für Unternehmen.
- Fallbeispiele: Hewlett Packard, DaimlerChrysler und Deutsche Bank liefern Benchmarks für Langzeitkonten.
- Info-Kasten: Unterschiedliche Zeitkonten-Modelle im Vergleich.