Eigentlich wollte man ja nur mal schnell eine Kleinigkeit erfragen, doch bereits nachdem die letzte Ziffer gewählt wurde, war es mit dem „eigentlich“ vorbei. Mindestens 20 Mal muß man es klingeln lassen bis überhaupt jemand ans Telefon geht. Hat man dann seinen eigenen Namen und den des gewünschten Partners genannt, kann man von Glück sprechen, wenn ein „Ich verbinde Sie“ zu hören ist, denn meistens erklingt nur ein Knacken, das signalisiert, daß man offensichtlich in der Leitung weitergeschickt wurde. Nach drei weiteren Verbindungen, die einem leider auch nicht weiterhelfen konnten, landet man (vielleicht) beim richtigen Ansprechpartner - und der ist dann gerade nicht an seinem Platz. Ende des Gesprächs, Ende der Nerven, Ende der kostbaren Zeit. Das ist nicht etwa die Beschreibung eines Alptraums, sondern Realität, die inzwischen durch erforschtes Zahlenmaterial über kundenorientiertes Verhalten in Unternehmen belegt wird…