Inhalt:- Das Ende der Planbarkeit: Warum der kulturelle Wandel alternativlos ist
- Viele Wege gehen: Warum es für den Kulturwandel keinen Masterplan geben kann
- Mehr Raum für Neues: Wie Otto die Konzernzentrale umbaut und neue Kommunikationsformate installiert
- Anbieten, nicht aufdrängen: Wie agile Arbeitsweisen und Tools im Konzern verbreitet werden
- Stau vorm dunklen Raum: Warum Konzerne sich mit Innovationen oft so schwer tun
- Selbstläufer oder Ausläufer: Warum keine Maßnahme künstlich am Leben gehalten wird
Zentrale Botschaft:Die Otto Group, einer der weltweit größten E-Commerce-Unternehmen, will eine Organisation 4.0 werden. Laut Überzeugung des Unternehmens ist das die einzige Chance, um in der digitalen Wirtschaftswelt zu bestehen. Konkret geht es dem Konzern darum, eine Kultur zu entwickeln, die mehr Raum lässt zum Ausprobieren und in der Fehler als Lernchance begriffen werden, die durch mehr Selbstverantwortung der einzelnen Mitarbeiter und ein konstruktives Miteinander auf Augenhöhe geprägt ist, in der Herrschaftswissen kein Platz hat und Informationen offen fließen. Da sich Kultur bekanntermaßen nicht von oben überstülpen lässt, setzt Otto unten an der Basis an. Überall im Konzern wurden Anlaufstellen eingerichtet, von denen aus entsprechende Vorstellungen, Arbeitsweisen, Tools und Methoden verbreitet werden. Und zwar nicht nach dem Push-, sondern nach dem Pull-Prinzip. Heißt, alles wird angeboten, nichts wird aufgezwängt. Die Rechnung scheint aufzugehen: Der Kulturwandel 4.0 bei Otto entwickelt mehr und mehr Eigendynamik.
Extras:- Tutorial: Kulturwandel 4.0 im Konzern
- Grafische Metapher der Unplanbarkeit: Die Zukunft als dunkler Raum
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