Inhalt:- Der Fluch des Miteinanders: Warum Zusammenarbeit zunehmend zum Problem wird
- Kommunikativer Kollateralschaden: Wie E-Mail-Flut und Sitzungsterror den Alltag zerfasern
- Ohne Tief kein Groß: Warum kollaborative Arbeitsstrukuren Deep Work verhindern und gute Ergebnisse gefährden
- Schlau statt ständig: Wie Meetings effizienter und Nachrichten zielgenauer werden
- Stille Stunde: Was Unternehmen tun können, um wieder mehr von gedanklicher Wertarbeit zu profitieren
Zentrale Botschaft:Studien zufolge verbringt ein Angestellter heute 50 Prozent mehr Zeit mit Kommunikation als noch vor zwanzig Jahren. Bis zu 85 Prozent der Arbeitszeit entfallen demnach auf E-Mails, Meetings und Telefonate, bei gefragten Experten und Führungspersonal kann der Wert sogar auf 95 Prozent steigen. Für die eigentliche Arbeit bleibt da wenig Zeit, Deep Work – also die hochkonzentrierte Gedankenarbeit, während der man konzeptuell arbeitet oder sich gründlich mit einem anspruchsvollen Problem beschäftigt – wird damit im Büro regelrecht verhindert. Die Kollaboration, die bislang als Wunderwaffe für bessere Arbeitsergebnisse galt, wird durch diese Inflation zum wahren Effizienzkiller. Managementforscher sprechen daher schon vom 'Kollaboration Curse', vom Fluch der Zusammenarbeit. Der Text zeigt, wie Kollaboration das gesunde Maß überschreitet und wie Unternehmen versuchen, Zusammenarbeit und Kommunikation wieder schlanker zu gestalten. Ein Rolle spielen dabei Meeting-Regeln, räumliche Veränderungen – und eine Wiederaufwertung der aus der Mode gekommenen Einzelarbeit.
Extras:- Fallstudie Amazon: Kollaboration ohne Geplapper
- Tutorial: Zusammenarbeit verschlanken