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Konsolidierung des Jobbörsenmarktes: Monster schluckt Jobpilot

'Wen Du nicht besiegen kannst, mit dem musst du dich verbünden.' Dieses Bonmot hat sich offenbar die US-amerikanische - und weltgrößte - Internet-Stellenbörse Monster zu eigen gemacht: Die Monster Worldwide Inc. kaufte dem Schweizer Personaldienstleister Adecco im April 2004 ihren schärfsten europäischen Konkurrenten, das Portal Jobpilot, Bad Homburg, für 74,5 Millionen Euro ab. Was sich Monster von der Zusammenführung mit der profitablen Stellenbörse - 2003 erwirtschaftete Jobpilot satte 28 Millionen Euro - erhofft, ist vor allem eine bessere Positionierung am deutschen Markt. Unter den hiesigen Unternehmen genießt das Portal Jobpilot, wo fast alle DAX-30-Unternehmen Anzeigen schalten, einen ausgesprochen seriösen Ruf. 'Auch die Tatsache, dass es bereits ein gutes Standing am osteuropäischen Markt hat, war für Monster ein Kaufanreiz', so Jobpilot-Sprecherin Ines Hennig. Zum CEO der Regionen Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Polen und Ungarn wurde der bisherige Jobpilot-Geschäftsführer Davide Villa ernannt.

Zwar sollen die beiden Portale in den folgenden Monaten noch getrennt arbeiten, die Zusammenlegung unter einem Namen ist aber abzusehen. Was nicht heißen muss, dass der Markenname Jobpilot verschwindet. 'Es gibt Überlegungen, ihn künftig als Premiummarke für Fach- und Führungskräfte unter der Dachmarke Monster beizubehalten. Anders als Monster ist Jobpilot nämlich seit jeher auf diese Zielgruppe spezialisiert', erklärt Hennig. Ob diese Strategie die meist durch Jahresverträge gebundenen Jobpilot-Kunden zur Verlängerung ihrer Verträge bewegen wird, lässt sich allerdings noch nicht sagen. Bislang sind die Reaktionen gemischt. Konkurrenten wie die Stellenbörse Stepstone hoffen indes schon, dass sie manch abtrünnigen Kunden auf ihre Website locken können.
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