Ein Teilnehmer stürzt bei einer Schluchtüberquerung in den Tod. Ein anderer fällt von einem Seil, das einen Meter über den Boden gespannt ist. Die Folge ist fatal: Wirbelbruch und Querschnittslähmung. Ein Dritter rutscht bei der Übung 'Burma Bridge' vom Fußseil. Die Sicherung gibt zu viel nach, die Handseile schnellen dem Teilnehmer in die Achselhöhle. Folge: Beidseitige Lähmung der Nervenstränge der Arme.
Die Fälle sind keinesfalls erfunden, sie haben sich tatsächlich ereignet. Immer mal wieder - wenn auch sehr selten - kommt es in Outdoortrainings zu Unfällen. Meistens sind die Verletzungen zwar nicht so dramatisch wie in den geschilderten Beispielen. Doch auch ein verstauchter Fuß oder seelische Belastungen sollten nach Ansicht von Outdoor-Trainern bei keinem Training vorkommen. Ein wohl durchaus erfüllbarer Anspruch, zumindest, was körperliche Verletzungen angeht.
Doch an dem hierzu geforderten Know-how und der nötigen Sorgfalt mangelt es so manchem Outdoortrainings-Anbieter. Um diesem Manko entgegenzutreten, rief der Outdoortrainer Christof Schellhammer im Juni 2002 mit vier weiteren Initiatoren einen neuen Verband ins Leben: Die European Association of Outdoortrainers e.V. i.G. (EAOT) will Qualitätsstandards für die Aus- und Weiterbildung von Outdoortrainern formulieren und anhand dieser Standards eigene Lehrgänge anbieten. Auch andere Verbände sind in Sachen Qualitätskriterien aktiv. Was gehört zu den Kompetenzen des Outdoortrainers?
Extras:
- Übersicht: Was Outdoortrainer mitbringen müssen.
- Info-Kasten: Verhaltensregeln für Outdoortrainer.
- Buchtipp: Rezension des Buches 'Outdoortraining - Personalentwicklung zwischen Flipchart und Bergseil' von Niko Schad.
- Marktübersicht: 22 Ausbildungen für Outdoor-Trainer.