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Kienbaum-Studie: Kränkelnde Klinik-HR-Arbeit

In einer Zeit, in der Ärzte zu Tausenden auf die Straße gehen, um gegen die malade Situation im Gesundheitswesen zu protestieren, wundert diese Nachricht kaum: Die Personalabteilungen deutscher Kliniken und Krankenhäuser haben zurzeit vor allem mit wachsendem Wettbewerbs- und Kostendruck zu kämpfen. Die gute Nachricht: Sie sind deshalb zunehmend stärker dafür sensibilisiert, dass sie sich vom bloßen Verwaltungsapparat zum strategisch denkenden, kundenorientierten Dienstleister verwandeln müssen. Die schlechte: 'An der Umsetzung hapert es immer noch', so Henriette Albrecht, Management Consultant bei Kienbaum.

Die Gummersbacher Unternehmensberatung hat jüngst eine Studie zum HR-Management in 36 Krankenhäusern in öffentlicher und freigemeinnütziger Trägerschaft sowie Universitätskliniken vorgelegt. Diagnose: Das Krankenhaus-HR-Management leidet bis dato nicht nur unter seiner immer noch zu gering ausgeprägten Kundenorientierung. Auch am ganzheitlichen, bereichsübergreifenden Denken hapert es. Genauer: Die Personaler tun zu wenig dafür, das in den Kliniken bis heute weit verbreitete, doch kontraproduktive bereichsspezifische Denken ihrer Klientel aufzulösen.

Ärzte, Pflege- und Verwaltungspersonal bilden immer noch Fraktionen, die eher ihre eigenen Ziele als die Gesamtziele im Blick haben. 'Die Personalabteilung hat hier eine Mittlerfunktion, die sie stärker wahrnehmen sollte', ist Kienbaum-Beraterin Albrecht überzeugt. Zudem sei es an den Personalern, neue Instrumente der von ihnen laut Kienbaum-Anamnese bislang stiefmütterlich behandelten Personalentwicklung und -rekrutierung zu etablieren. Und zwar Instrumente, die helfen können, alle Gruppen auf eine gemeinsame Strategie einzuschwören. Solch ein Instrument könnte beispielsweise ein übergreifendes Kompetenzmodell sein, dessen Kernpunkte - etwa 'unternehmerisches Denken' - für alle gelten, aber jeweils auf Ärzte, Pflege- und Verwaltungspersonal heruntergebrochen werden. Die Kienbaum-Studie 'Benchmark Personalarbeit in Krankenhäusern' kann im Internet zum Preis von 95 Euro angefordert werden.
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