Das Problem war seit Jahrzehnten bekannt, eine Lösung gab es nicht: In der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem hohen Maß an Kompetenz und Erfahrung. Viele von ihnen haben sich auf eigene Rechnung weiterqualifiziert und wollen sich beruflich verändern
- sie suchen neue Herausforderungen, oftmals jedoch ohne innerkirchlich für sich eine Perspektive zu sehen. In der Regel haben sie aus strukturellen Gründen nicht die Möglichkeit der Übernahme eines größeren oder anderen Verantwortungsbereiches bei ihrem Anstellungsträger, wachsen aber innerlich aus ihrem Tätigkeitsbereich hinaus.
Das hier beschriebene Projekt entstand aufgrund der massiven Unzufriedenheit vieler älterer Mitarbeiter besonders in der gemeindlichen Jugendarbeit und aufgrund einer landeskirchlich initiierten Personalbestandserhebung. Entwickelt und durchgeführt wurde das Projekt von Margot Abstiens, selbstständiger Beraterin für Organisationsentwicklung, Trainerin und Coach in Zusammenarbeit mit Pfarrerin Renate Biebrach. Zielgruppe der Maßnahme waren langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 'Verkündigung, Seelsorge, Diakonie und Bildungsarbeit'.
Ziel der Projektleitung und der Teilnehmenden war, dass die Teilnehmer etwa ein halbes Jahr nach Abschluss des Projektes Arbeit in einem neuen Arbeitsfeld gefunden oder sich in ihrem jetzigen Arbeitsfeld bewusst positioniert haben. Weiterhin sollten die Teilnehmenden realistische Kenntnisse über die Anforderungen und Möglichkeiten der Arbeit bei einem anderen Träger erworben haben und die eigenen Kompetenzen verbindlich darstellen können.