Durch den Wegfall der Grenzen (in Europa) und weitere Harmonisierungen arbeitet nahezu jedes Unternehmen in einem internationalen Kontext. Aber auch die sich mit rasanter Geschwindigkeit verändernden Märkte, denken wir nur an das Internet und B2C- oder B2B-Geschäfte, das weltweite Angebot von Waren des Einzelhandels, die vielen Firmenakquisitionen und Zusammenschlüsse, ausländische Wettbewerber, all das lässt das beschauliche Verharren als lokaler Anbieter nur noch in einigen wenigen Nischen sinnvoll erscheinen.
Insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen sind dabei zunehmend auf Kooperation angewiesen. In gegenseitiger Rivalität können sie gegen die Großen nur verlieren. Große Unternehmen mit begrenzten Märkten, wie zum Beispiel Siemens, Philips, Daimler-Chrysler, Ericson, Nokia sind auf globale Aktivitäten angewiesen, wollen sie nicht den Rückschritt riskieren.
Allein die Organisation dieser Unternehmen gibt Probleme auf. Die meisten westlichen, international operierenden Unternehmen sind von ihrer Struktur her multinational. Die Niederlassungen sind meist mit Führungskräften des jeweiligen Landes ausgestattet, die Zentrale im Heimatland erlässt Richtlinien. Das Dilemma: Um in diesen lokalen Märkten einfühlsam auf nationale Gegebenheiten zu reagieren, sind Führungskräfte des jeweiligen Landes sinnvoll. Das aber führt sehr häufig zu 'lokalen Fürstentümern und Machtkonzentration', die jegliche Synergien zwischen den Niederlassungen im Keim ersticken.