Der Beifall verebbte, die Preisträger gingen von der Bühne, doch er stand immer noch da: der pompös aussehende Internationale Deutsche Trainingspreis in Platin. Die höchste Auszeichnung des Berufsverbandes der Verkaufsförderer und Trainer (BDVT) war in diesem Jahr nicht vergeben worden.
Dass der Platin-Award nicht ausgehändigt wurde, bedeutete jedoch nicht, dass der BDVT dieses Jahr nichts auszuzeichnen hatte. Im Gegenteil: 16 Trophäen wechselten an diesem Gala-Abend ihren Besitzer. „Alle Konzepte, die es in die Finalisten-Runde geschafft haben, waren von hoher Qualität“, lobte Holger Petersen. Der BDVT-Präsident machte sogar eine erneute Qualitätssteigerung im Vergleich zum Vorjahr aus.
Insgesamt konnte daher sieben Mal Bronze, fünf Mal Silber und sogar vier Mal Gold verliehen werden. Doch zwischen den Gold-Gewinnern wollte die Jury nicht weiter differenzieren. „Die Unterschiede in der Qualität waren so marginal, dass eine weitere Heraushebung eines Konzeptes den anderen nicht gerecht geworden wäre“, erläuterte Jury-Mitglied August Breil. Und so entschied die siebenköpfige Jury überraschend, aber konsequent, Platin nicht zu vergeben.
Der Preisvergabe im Stuttgarter Haus der Wirtschaft tat das keinen Abbruch. Kurzweilig und dennoch inhaltsbezogen führten die Moderatorinnen Ute Höfer und Sabine Heß durch den Abend. „Konzepte, die es zu der Finalisten-Runde brachten, zeichneten sich vor allem durch eine starke Orientierung an den Unternehmenszielen, durch einen stark am Individuum der Zielgruppe orientierten Lösungsansatz und durch hohe Kreativität in der Konzeption aus“, fasste Moderatorin Sabine Heß die durch die Arbeit der Jury sichtbar gewordenen Erfolgsmerkmale zusammen.
Extras:- Von Seminargestaltung über Transferhilfen bis zur Messestandgestaltung: Die Kriterien zur Bewertung der Trainingskonzepte