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Innovationsstrategien

Gekaufte Kreativität

Innovativ sein ist nichts für Eigenbrötler. Denn Innovationskraft kommt nicht zuletzt von außen. Offenbar ist das derzeit das Credo der meisten deutschen Industrieunternehmen. Dies zumindest lässt sich aus dem Industrie-Innovationsindex 2015  schließen, den der Chemiekonzern Altana Group, Wesel, beim Marktforschungsunternehmen Forsa in Auftrag gegeben hat. Der Befragung unter 500 Firmenvertretern zu­­folge setzen 92 Prozent der Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit Kunden, um ihre Innovationskraft zu stärken. 87 Prozent holen sich externe Dienstleister ins Haus. Auch der Austausch in Verbänden, wissenschaftlichen Partnerschaften, Think Tanks sowie Partnerschaften mit anderen Industrieunternehmen gilt einer Mehrzahl von Firmen als gute Möglichkeit, innovativer zu werden. Jedes fünfte Unternehmen setzt zudem auf den gezielten Einkauf von Kreativität: Die Firmen beteiligen sich an Start-ups. Von den Gründerbetrieben erhoffen sich die Unternehmen jene kreativen Impulse, die in den eigenen Strukturen nur schwer zustande kommen. Allerdings scheinen diese Strukturen auch dafür verantwortlich zu sein, dass das externe Wissen in nur zehn Prozent der Konzerne und mittelgro­ßen Firmen gezielt und umfassend genutzt wird. Schuld ist laut Matthias L. Wolfgruber, dem Vorstandsvorsitzenden von Altana, die Unternehmenskultur: 'Sie müsste eine hierarchie- und abteilungsübergreifende Kommunikation nicht nur zulassen, sondern gezielt fördern.' Denn das extern erworbene Wissen müsse allen Bereichen zur Verfügung gestellt werden, die davon profitieren könnten, so Wolf­gruber.
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