• Braucht es eine bestimmte Persönlichkeit, um erfolgreicher Innovator zu sein?
Fry: Ich glaube, ein Erfinder fühlt sich immer von neuen Sachen angezogen. Da ist eine tiefe Leidenschaft vorhanden, einfach zu entdecken, immer neue Fragen zu stellen und von einer Idee besessen zu sein. Aber dazu gehört noch mehr: Das ist das Beseeltsein von dem Wunsch, Dinge zum Laufen zu bringen. Beachte den Unterschied: Der eine hat eine Idee im Kopf, der andere geht weiter und macht etwas daraus, was man anfassen kann. Ein echter Erfinder ist auch ein Umsetzer. Er nimmt ungeahnte Kundenbedürfnisse vorweg und macht das Unerwartete möglich. Es hilft, wenn man davon besessen ist, die Probleme anderer Leute lösen zu wollen.
• Wie stehen Erfinder in der Organisation da – sind Erfinder die Leute, die keine Ausreden akzeptieren mögen?
Fry: Genau die sind das. Es ist immer ein leichter Weg zu erklären, warum etwas nicht funktioniert. Aber Innovatoren mögen den Satz „Das geht nicht” gar nicht hören. Sie haben die Mentalität eines Stehaufmännchens: Sie kommen immer wieder, sie sind harte Problemlöser, und sie wollen, wie gesagt, keine Ausreden hören.
• Warum sind die Innovatoren für ein Unternehmen wie 3M so wichtig?…