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IBM HR-Studie

Wendig in Zeiten des Wandels

„Noch nie war der Zeitpunkt für den HR-Bereich günstiger als heute, seinen strategischen Wert unter Beweis zu stellen.“ – Für die Autoren der aktuellen Global Human Capital Study 2008 von IBM liegt die Sache klar auf der Hand: Unternehmen, die in einer sich ständig wandelnden Wirtschaft bestehen wollen, müssen die Kräfte aus Unternehmensführung und HR-Bereich bündeln, um selbst so wendig zu bleiben wie es ihr Geschäftsumfeld ist. Sprich: Sie brauchen eine wandlungsfähige Belegschaft. Die Ergebnisse der Untersuchung, an der sich über 400 HR-Verantwortliche aus 40 Ländern beteiligt haben, zeigen allerdings, dass bislang nur wenige Unternehmen in dieser Hinsicht gut aufgestellt sind.

IBM hat vier Stellschrauben identifiziert, die wichtig sind, um eine Organisation agil zu erhalten. An diesen wird aber meist noch nicht ausgiebig genug gedreht. Firmen sollten erstens die Belegschaft in ihrer Anpassungsfähigkeit stärken, indem sie Qualifikationsbedarfe ermitteln, Experten identifizieren und binden sowie die Kooperation unter ihren Mitarbeitern stärken. Was in diesen Bereichen laut Studie oft fehlt, ist ein ganzheitlicher Ansatz, an dem Linie und HR zusammenarbeiten. In den Unternehmen schrillen die Alarmglocken besonders laut im Hinblick auf die zweite Stellschraube: Führungskompetenz. Der Untersuchung zufolge sind die Firmen sehr besorgt über den aktuellen und voraussichtlichen Mangel an Führungspersönlichkeiten, die in der Lage sind, Vorbild und Mentor für Mitarbeiter unterschiedlicher Generationen und Kulturen zu sein und die zudem effektiv mit externen Partnern zusammenarbeiten. Zwei Drittel der Befragten gaben an, sie hätten ein Problem damit, Führungskräfte rasch zu entwickeln, damit sie diesen Herausforderungen gewachsen sind.

Deutlich weniger Problembewusstsein legen die Firmen im Hinblick auf den dritten Faktor an den Tag: Talentmanagement, sprich: die Rekrutierung, Bindung und Weiterentwicklung von Mitarbeitern. Insbesondere den Punkten Recruitment und Bindung wird eher wenig Beachtung geschenkt. Hier seien die Unternehmen unter Umständen in Gefahr, sich auf einmal erreichten Lorbeeren auszuruhen, statt in Sachen Talentmanagement Innovationsfreude an den Tag zu legen. Der vierte Faktor, der eine Organisation agil erhält, ist die analytische Kompetenz. Ohne diese haben HR und Unternehmensleitung keine solide Basis für Strategien. Laut Studie jedoch fehlt es auch daran meist noch. Alles in allem hapert es also an den Grundlagen, um die stark wandlungsfähigen Belegschaften heranzuziehen, die angesichts von Globalisierung und Konkurrenzdruck gebraucht werden. So gaben denn auch nur 14 Prozent der Unternehmen an, Mitarbeiter zu haben, die sehr wandlungsfähig sind. Viele von diesen wenigen gehören allerdings zu den umsatzstärksten Betrieben aus der Studie.
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