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Übersicht AnsprechpartnerDas Angebot an Weiterbildungen ist in vielen deutschen Unternehmen noch ausbaufähig. Zu diesem Ergebnis kommen die Bitkom Akademie und das Beratungsunternehmen HRpepper in einer gemeinsamen Studie unter 1.137 deutschen Berufstätigen. Rund ein Drittel der Befragten beurteilt das Weiterbildungsangebot des eigenen Arbeitgebers als schlecht oder sehr schlecht. Dabei kommt es allerdings stark auf das Thema an. Während das Weiterbildungsangebot in Evergreen-Bereichen wie Compliance, Datenschutz und Recht noch verhältnismäßig gut wegkommt – lediglich 24 Prozent der Umfrageteilnehmenden halten es im eigenen Unternehmen für schlecht oder sehr schlecht – sieht das in neu hinzugekommenen Bereichen wie „Innovative digitale Technologien“, wozu etwa die Systeme generativer KI wie ChatGPT zählen, ganz anders aus: Hier stellt rund die Hälfte der Befragten dem eigenen Arbeitgeber ein schlechtes Zeugnis aus. Ein solches gibt es für viele Unternehmen auch im Hinblick auf eine Strategie im Weiterbildungsbereich: 58 Prozent aller Befragten und sogar 50 Prozent der im Personalwesen Tätigen – die es eigentlich wissen sollten – sind sich nicht sicher, ob es in ihrem Unternehmen eine Weiterbildungsstrategie gibt.
Diese Tatsache wiegt vor dem Hintergrund besonders schwer, dass Weiterbildungen nicht nur auf die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von Unternehmen einzahlen, sondern auch auf ein Thema, dem in Zeiten des Fachkräftemangels eine immer größere Bedeutung zukommt: die Arbeitgeberattraktivität. Das sieht auch die Mehrheit der Befragten so: 79 Prozent sind der Meinung, dass die Arbeitgeber mit dem attraktivsten Weiterbildungsangebot in Zukunft die besten Mitarbeitenden für sich gewinnen werden. Und nicht nur das: Sie werden sehr wahrscheinlich auch eher in der Lage sein, sie zu halten. Denn Weiterbildungen vermitteln nicht nur Wissen, sondern laut über 80 Prozent der Befragten auch Wertschätzung und Sicherheit.
Beitrag von Sarah Lambers aus managerSeminare 310, Januar 2024