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Übersicht AnsprechpartnerDie Arbeit im Homeoffice ist derzeit weit verbreitet. Während manche dort produktiv arbeiten, würden andere im Büro womöglich mehr leisten. Denn: Bei knapp einem Drittel der Beschäftigten im Homeoffice leiden sowohl die Leistung als auch die Gesundheit – etwa, weil ihnen Kompetenzen oder Unterstützung fehlen. Das geht aus einer Studie im Auftrag des Zentrums für Arbeitgeberattraktivität (zeag) hervor, die vom Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen durchgeführt wurde. Ausgewertet wurden dafür Befragungsergebnisse von über 13.400 Führungskräften und Mitarbeitenden.
Die Studie unterteilt im Homeoffice Arbeitende in vier Gruppen. Diejenigen, deren Leistung und Gesundheit im heimischen Büro leiden, gehören zum „gefährdeten Durchschnitt“. Zum „gesunden Durchschnitt“, der geringe bis durchschnittliche Leistungen erbringt und dessen Gesundheit durch die Heimarbeit nicht in Gefahr ist, gehören 33 Prozent. Die kleinste Gruppe sind die „Hochleister am Limit“ mit 12 Prozent – sie leisten im Homeoffice sehr viel, riskieren aber ihre Gesundheit dabei. Gut ein Viertel der mobil Arbeitenden werden als „gesunde Hochleister“ charakterisiert, die zu Hause ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Diese Mitarbeitenden sind zufriedener (+24 Prozent) und weniger erschöpft (-38 Prozent) als „Hochleister am Limit“. Um den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistung vom „gefährdeten Durchschnitt“ und den „Hochleistern am Limit“ entgegenzuwirken, ist vor allem die Führung gefragt: Positiv wirkt sich ergebnisorientierte, inspirierende und wertschätzende Führung aus, während sich die Führungsstile Laissez-faire und Command and Control laut Studie als Bremsfaktoren entpuppt haben.
Beitrag von Nathalie Ekrot aus managerSeminare 294, September 2022