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HR-Studien

Positionierung durch Talentmanagement

Talentmanagement wird immer wichtiger. Allerdings steht es mit dem Thema bei den meisten Unternehmen nicht zum Besten. Das geht aus einer Reihe aktueller HR-Studien hervor. So stellt die Boston Consulting Group (BCG) in ihrer Studie 'Creating People Advantage 2010' fest, dass der langfristige interne Talentaufbau in vielen Unternehmen bislang misslungen ist. Mehr als die Hälfte der 5.561 befragten Führungskräfte gaben an, dass es in ihrem Unternehmen an Nachfolgern für die oberen Führungsebenen mangelt.

Eine Erklärung für die Situation lässt sich aus dem HR Benchmarking Report 2010/11 ableiten: Viele Unternehmen haben keine Strategie fürs Talentmanagement oder sie haben eine Strategie, setzen sie aber nicht um, heißt es in der Untersuchung der Frankfurter Strategie-Beratung Otto Henning & Company und der Münchener Personalberatung Rat.Haus in Kooperation mit der Universität Eichstätt-Ingolstadt. Doch das soll sich ändern: Mehr als die Hälfte der 1.500 befragten Personalmanager haben das Talentmanagement ganz nach oben auf ihre Prioritätenliste gesetzt. Durch ein effizientes Talentmanagement, so glauben sie, können sie die Leistung des Unternehmens steigern – und damit letztlich auch die Positionierung von HR stärken.

Das ist bitter nötig, denn derzeit sehen sich noch die wenigsten Personaler als Mitgestalter des Unternehmens. Die strategische Ausrichtung der Personalarbeit hat sich in den vergangenen Jahren nicht signifikant verbessert, ist ein Ergebnis der Kienbaum-Studie HR Strategie & Organisation 2010/2011, die der Professionalität des HR-Managements im Übrigen insgesamt ein schlechtes Zeugnis ausstellt. 232 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Bereich haben sich an der Kienbaum-Studie beteiligt.

Hoffnung gibt indes der HR Trendindex Personalarbeit, der auf einer Befragung von 715 Personalentscheidern beruht: Der Urheber der Studie, die Sage HR Solutions AG, Leipzig, hat festgestellt, dass das Thema Personalkostencontrolling in den Unternehmen an Bedeutung verliert. Dies ließe auf einen abnehmenden Kostendruck in den Unternehmen schließen. 'Die Personaler verfügen damit wieder über mehr Raum für strategische Themen', ist Matthias Schneider, Vorstand bei Sage, überzeugt.
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