Bekannt wurde Gorden durch seine Veröffentlichung 'Die Familienkonferenz', die er Ende der siebziger Jahre durch 'Die Managerkonferenz' ergänzte. 1997 erschien 'Die Patientenkonferenz', die sich mit der Interaktion zwischen Arzt und Patient beschäftigt. Die Grundlagen sind in allen drei Anwendungsgebieten die gleichen. Ganz im Geist der siebziger Jahre stellt Gordon den Menschen mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen konsequent in den Mittelpunkt. In seinem Theorien lehnt er sich eng an seinen Lehrer und Freund Carl Rogers an (Non-Direktive Gesprächsführung an vgl. MS 29, IV. Quartal 97).
Für den Führungsprozeß hält er deswegen die Beeinflussung für den Schlüssel zum Erfolg, vorausgesetzt sie degeneriert nicht zum persönlichen Machtmißbrauch. Vielmehr muß die Führungskraft den Ausgleich zwischen den Bedürfnissen der einzelnen Mitarbeiter und des Teams gegenüber den Interessen der Organisation im Blick haben. Diese Brücke kann eine Führungskraft seiner Meinung nach nur dann effektiv schlagen, wenn sie als Problemlöser auftritt und den Problemlösungsprozeß anbahnt.
Nicht immer sind Mitarbeiter dazu bereit, ihrer Führungskraft von auftretenden Schwierigkeiten zu berichten. Gordon formuliert aus diesem Grund verschiedene Türöffner, die einer Führungskraft helfen können, mit den Mitarbeitern in Kontakt zu treten…