Führungstraining mit Hund: Leadership-Trainer mit Schlappohr und Schnauze

Der Trainer ist erhaben und selbstsicher, intelligent und kreativ, loyal und respekt- voll. Sein Ehrfurcht heischender Name - Checheni Darkfire from Mistery Castle - deutet auf alten Adel hin. Dabei ist er ein ausgesprochener Jungspund: gerade mal Jahrgang 2006. Bevor Sie nun zum Telefonhörer greifen und uns auf einen Druckfehler aufmerksam machen wollen: Der Trainer trägt Schlappohren und hat ein weizenfarbenes Fell. Weiterbildungsprofi Checheni ist nämlich ein Hund. Genauer gesagt, der Rhodesian Ridgeback von Trainerin und Coach Patricia Elfert, der seine Besitzerin und ihre Kollegen seit kurzem im Soft-Skill-Training von Führungskräften unterstützt - gemeinsam mit drei weiteren Hunde-Kollegen. Elfert nämlich hat nach dem Relaunch ihres Trainings- und Coachingunternehmens 'Do and Be' im hessischen Lich das Führungstraining 'Coach Dogs' in ihr Portfolio aufgenommen und ihr gesamtes Unternehmen in 'Coach Dogs' umbenannt.

Auf die Idee, Führungskräften Themen wie Authentizität, Teamarbeit, Feedback und Konfliktbewältigung mit vierpfotiger Unterstützung nahe zu bringen, ist die Trainerin - selbst passionierte Hundebesitzerin - gekommen, weil sie die Erfahrung gemacht hat, am Umgang mit den Tieren gewachsen zu sein. Hinzu kam eine Erkenntnis vom Übungsplatz des Hundevereins: 'Dort erklärte mir die Trainerin, dass die Menschen oft sehr viel mehr trainiert würden als die Hunde', so Elfert, die mit ihrem Angebot eine Marktlücke schließt. Die Weiterbildnerin hofft besonders auf Kunden, die aus Furcht vor großen Tieren wenig für Pferdetrainings übrig haben. Um auch Kunden anzusprechen, denen es ebenso vor größeren Hunden graut, hat Elfert übrigens auch kleinere Rassen in ihrem bellenden Trainerstab. Bleibt abzuwarten, ob andere Seminaranbieter demnächst nachziehen und tierische Trainings für ganz ängstliche Naturen anbieten. Mit Meerschweinchen vielleicht... Infos im Internet.