Für den Führungsnachwuchs am Standort Monkstown nahe Belfast suchte Peter Jones nach neuen Wegen der Managementschulung, Teamentwicklung und Netzwerkbildung. Überzeugt hatte ihn das Konzept 'Feriencamp', weil es sich beim Leiten eines Kindercamps um 'ein reales, unternehmerisches Projekt handelt mit einer anspruchsvollen und unberechenbaren Kundengruppe'. Es gibt keine Rollenspiele. Das Ferienlager spiegelt die Komplexität und Dynamik im Unternehmen wider und garantiert den Kursteilnehmern, so Jones, 'ein breites Spektrum an praktischer Erfahrung und persönlichem Feedback'.
Außerdem war Nortel als bedeutendem Arbeitgeber in Irland und in einem angespannten politischen Umfeld sehr daran gelegen, einen konkreten gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Erlebnislernen im Outdoorbereich wurde zwar rege eingesetzt, doch, so Jones, 'besaßen diese Maßnahmen keinen Wert außerhalb des Seminarkontextes'. Mit dem Barton-Konzept schien sich die gewünschte gesellschaftliche Wirkung erzielen zu lassen. Jones beschloss mit seinem PE-Kollegen vom Standort Galway im Süden der Insel die örtlichen Schulbehörden anzusprechen. Ihr Bestreben war es, ein Trainingscamp mit jeweils 18 Kindern aus katholischen und evangelischen Gemeinden der Umgebung von Belfast und Galway und jeweils fünf Nachwuchskräften aus den beiden Nortel-Standorten durchzuführen.
Das Barton-Camp fand im Killary Adventure Centre, Connemara, Republik Irland, statt und dauerte sechs Tage. In einer ersten Phase wurden die Jungmanager auf ihre Aufgaben vorbereitet. Zwei Freizeitpädagogen vermittelten ihnen Grundlagen der Kinderbetreuung und Freizeitgestaltung sowie Informationen über die Kinder: wer etwa zum Heimweh neigt, wer zum Raufboldtum - sozusagen erste Informationen über die Kundengruppe.