'Das kann im Leben nicht funktionieren', war der erste Gedanke von Klaus Bittinger. Der zweite: 'Mal wieder so eine Spielerei.' So wie dem stellvertretenden Bereichsleiter bei der ABB Gebäudetechnik, Bereich Stromversorgung, geht es vielen Führungskräften, wenn sie sich in Seminaren auf ihr erstes Planspiel einlassen sollen. Mangelnder Realitätsbezug, fehlende Ernsthaftigkeit, keine konkreten Auswirkungen - wer Planspiele noch nicht kennt, ist schnell versucht, sie in solcher oder ähnlicher Weise abzuwerten. Schließlich ist es zunächst ja auch schwer vorstellbar, dass beim Bauen von Eierflugmaschinen oder Überqueren von Krokodilsümpfen ähnliche Prozesse ablaufen wie beim Anlagenbau in China oder gar beim Managen eines Geschäftsbereiches.
Die Auswertung nach Spielende zeigt jedoch immer: Planspiele haben ihren Wert. Verblüfft registrieren die Teilnehmer die Fülle an Analogien zu ihrem Berufsalltag und sprudeln noch Tage später über von dem tollen Teamerlebnis.
Welcher Seminarteilnehmer aber kann nach einem Planspiel von innerer Zufriedenheit sprechen? Von der Freude darüber, etwas Nützliches geschaffen zu haben, das auch in der realen Welt Verwendung findet? Von Emotionen und Lernerfahrungen, die auch noch ein Jahr später bis ins kleinste Detail präsent sind? Klaus Bittinger kann das - und mit ihm viele Teilnehmer des Mittleren Management Programms (MMP) der Process & Business Consultants (PTO), einem internen Dienstleister des ABB-Konzerns für Unternehmensberatung, Personal- und Organisationsentwicklung. Der Grund dafür? Kinder.