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Führungskräfte-Umfrage

Karriere als belastendes Lebensereignis

Karriere zu machen ist fast so anstrengend wie eine Ehescheidung durchzustehen. Jedenfalls rangiert der Aufstieg in eine höhere berufliche Position für die Mehrzahl der 600 Manager, die die Unternehmensberatung Development Dimensions International (DDI) weltweit im Rahmen einer Studie befragt hat, auf Platz zwei belastender Lebensereignisse. Der Befragung zufolge erleben viele Manager das Emporklettern auf der Karriereleiter nicht etwa deshalb als Stress, weil sie sich sorgen, neuen Aufgaben und Herausforderungen fachlich nicht gewachsen zu sein, sondern in erster Linie, weil sie sich vor unternehmensinternen Intrigen und Machtspielen fürchten.

Laut Studie bereiten die Machenschaften ihrer Vorgesetzten und Kollegen jedenfalls gut 65 Prozent der Manager Unbehagen. Die Befragten fühlen sich vor allem schlecht auf das Taktieren vorbereitet. Immerhin: Je höher die Führungsebene, desto weniger fürchten die Führungskräfte Konflikte im zwischenmenschlichen Bereich. Doch klagen 80 Prozent der Manager zudem, dass sie den Wechsel erfolgreicher bewältigt hätten, wenn ihnen vorab klar gewesen wäre, dass die neue Position ganz andere Denkweisen von ihnen verlangt - etwa in Sachen Kommunikation, Planung und Teamaufbau. Zu schaffen macht den Aufsteigern vor allem auch die Notwendigkeit, mit zunehmender Komplexität umzugehen. Hilfe holen sich die Manager selten im Personalbereich. Deutlich wichtiger ist die Unterstützung von Freunden und Familie sowie - bei Wechseln auf der mittleren und oberen Führungsebene - auch die durch Coaches, externe Berater und Mentoren.

DDI Deutschland Geschäftsführer Elmar Kronz appelliert angesichts der Studienergebnisse an Unternehmen, ihren aufsteigenden Managern mehr Unterstützung zukommen zu lassen: 'Der Wechsel auf die nächste Führungsebene stellt für Mitarbeiter und Unternehmen eine große Chance, aber auch ein großes Risiko dar. Wollen sie dieses Risiko minimieren, müssen Unternehmen diesen Prozess systematisch begleiten und ihre Führungskräfte auf die notwendigen Veränderungen in Denk- und Verhaltensweise vorbereiten.'
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