Fernausbildungskongress: Neue Möglichkeiten für kleine und mittelgroße Firmen

Ein Großprojekt bei der Bundeswehr befindet sich auf der Zielgeraden: Anfang 2007 will die Bundeswehr ihr Fernausbildungsprogramm zum Einsatz bringen. Ende 2006 wird sie das Programm noch einmal mit externen Experten diskutieren. Und zwar in der Bundeswehr-Universität in Hamburg, in die die Bundeswehr vom 19. bis zum 21. September 2006 zu ihrem 3. Fernausbildungskongress einlädt. 'Wir wollen uns noch enger mit der Wissenschaft und den zivilen Unternehmen in puncto technologiegestützter Bildung verzahnen', erklärt Andrea Neusius von der Projektgruppe Fernausbildung in Hamburg das Ziel des Kongresses.

Für die wissenschaftliche Einbettung des Kongressthemas soll z.B. Professor Dieter Euler von der Universität St. Gallen sorgen. Der renommierte Wirtschaftspädagoge geht in seinem Vortrag der Frage nach, inwieweit die Einführung eines neuen Bildungssystems die Kultur einer Organisation verändert. Im 'Best-Practice-Forum' geht es indes um die Implementierung von technologiegestützten Bildungssystemen - und zwar vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen. 'Das Fernausbildungsprogramm der Bundeswehr punktet vor allem in Sachen Kostengünstigkeit und durch die Möglichkeit zur individuell angepassten Nutzung. Das macht es auch für kleinere Unternehmen interessant', sagt Neusius.

Auf der den Kongress begleitenden Fachmesse können sich die rund 1.000 erwarteten Besucher an den ca. 70 Firmenständen über Produkte des technologiegestützten Lernens informieren. Einige Produkte stellen die Firmen zudem in eigenen Foren vor. Das Luft- und Raumfahrtunternehmen EADS etwa präsentiert neue Techniken der Simulation. Ausführliche Informationen zum Kongress-Programm und den Eintrittspreisen gibt es im Internet.