Die Kompetenzen für das Teletutoring lassen sich zwar an einer Hand abzählen, doch sie haben es in sich. Das zeigte das Impulsreferat von Christina Rautenstrauch. Die Autorin des Buches 'Tele-Tutoren' (Bertelsmann-Verlag, ISBN: 3-7639-0151-5) beleuchtete zum Auftakt des vom Bonner Bildungsinstitut für Berufsbildung (BIBB) veranstalteten 'Fachgespräch Teletutoring' die fünf Basisqualifikationen, die beim Teletutoring gefragt sind. Dazu gehören: Kenntnisse über selbstgesteuertes Lernen, Medienkompetenz, Kommunikationskompetenz im Netz, Kenntnisse über Telelernen in Gruppen und Moderation sowie Kenntnisse über die Didaktik des Telelernens.
Diese Qualifikationen müssen allerdings nicht in einer einzigen Person vereinigt sein, zumindest nicht alle in gleichem Maße, so meinten die 24 Teilnehmer der Veranstaltung in der folgenden Kurzdiskussion. Denn je nach Tätigkeit und Rolle, die ein Trainer innerhalb des Teletutoring einnimmt, ändert sich auch das benötigte Qualifikationsprofil, hoben die aus allen Ecken Deutschlands angereisten Trainer, Bildungsverantwortlichen und Professoren hervor. Dies gelte umso mehr, als der Job des Teletutors oft mit anderen Tätigkeiten kombiniert, werde. 'Der Trend geht eindeutig in die Richtung, Onlinelernen mit Präsenzlernen zu verbinden', gab Dr. Silvia Kneer von Siemens Qualifizierung und Training, München, zu bedenken. Den 'Tausendsassa', der alles gleichermaßen gut kann, gibt es da nur selten…