Auf die Frage: 'Was suchen Sie als Trainer in einem Netzwerk?', antworten die meisten spontan: 'Ich suche Kontakte.' Dies gilt sowohl für 'alte Hasen' im Trainingsgeschäft, als auch für diejenigen, die sich in der Existenzgründungsphase befinden. Ersteren geht es vor allem um einen qualifizierten kollegialen Austausch, synergetischen Nutzen in der eigenen Akquise und trainerspezifische Fortbildung. Die Blickrichtung derjenigen, die in der Startphase ihrer Trainerexistenz stehen, ist stark geprägt von den jeweiligen beruflichen Voraussetzungen. Diese können, da es für den Trainerberuf keinen festgelegten Ausbildungsgang gibt, individuell verschieden sein.
Die Offenheit des Berufsbildes Trainer eröffnet interessante Chancen, bedarfsorientiert ein persönlich geprägtes Profil zu entwickeln. Gleichzeitig ist damit aber auch ein hoher Orientierungsbedarf in der Startphase verbunden. Marktinformationen und Kontakte sind das A und O, um einen Fuß in die Tür des Trainingsgeschäftes zu setzen.
Viele Trainer und Trainerinnen machen sich nach mehrjähriger Festanstellung selbstständig. Die einen kommen aus der Personalentwicklung und waren als Inhouse-Trainierende tätig. Sie bringen Trainingserfahrung, Branchenkenntnis und methodisches Know-how mit, so dass sie aufgrund ihrer Vorerfahrungen direkt starten können. Was sie brauchen sind Kontakte zu Auftraggebern, zu Kollegen, um möglicherweise Kooperationen einzugehen und Unterstützung im Marketing.
Nun sind Trainernetzwerke keine Auftragsvermittlungsinstitute. Dennoch ergibt sich über persönliche Gespräche, durch kollegiale Supervision, gemeinsame Messestände oder Co-Trainings der ein oder andere neue Kontakt zu Auftraggebern.