Gutes tun mit positiven Nebeneffekten

Corporate-Social-Responsibility-Projekte sollen Gutes bewirken, wobei Unternehmen stets davon ausgehen, dass sich neben dem eigentlichen Zweck stets auch positive Nebeneffekte für sie selbst einstellen. Dass diese Rechnung tatsächlich aufgeht, belegt nun eine breit angelegte Studie, mit der die Universität Augsburg ein CSR-Projekt der Unternehmensberatung Boston Consulting Group evaluiert hat.

Vor über zehn Jahren startete die Firma ihr CSR-Programm Business@School. Darin vermitteln Unternehmensvertreter Schülern der Klassen zehn bis dreizehn praxisnahes Wirtschaftswissen. Jedes Jahr nehmen an dem Projekt rund 2.000 Schüler und 500 Unternehmensvertreter aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Norwegen und Singapur teil. Befragt wurden nun 1.019 ehemalige und 1.800 aktuelle Projektbeteiligte – mit dem Ergebnis, dass die Resonanz auf das Projekt durchweg positiv ausfällt.

Und zwar auch, was die positiven Nebeneffekte für die Unternehmen angeht. Diese haben mit dem Projekt ihr vorrangiges Nebenziel erreicht: die eigenen Mitarbeiter weiterzubilden. Die Mehrzahl der Projektbeteiligten erklärten, über die Arbeit an den Schulen persönliche Fähigkeiten ausgebaut zu haben, beispielsweise: komplizierte Inhalte für Laien und verschiedene Zielgruppen (Lehrer, Schüler) verständlich aufzubereiten.  Gut ein Viertel meint auch, die eigenen Führungsfähigkeiten verbessert zu haben. Darüber hinaus profitieren die Unternehmen davon, dass sie über das Projekt Ideen junger Menschen kennenlernen und auch ihr Image verbessern können – und zwar intern ebenso wie extern.