Betriebliche Bildung tut Not. In Zeiten steigender Kunden- und Qualitätsansprüche sowie eines globalen Wettbewerbs werden Fragen der Mitarbeiterqualifizierung immer wichtiger. Kein Wunder also, wenn die Bedeutung unternehmensinterner Fort- und Weiterbildung an Bedeutung zunimmt. Neben fachbezogenen Themen ist auch ein breites Spektrum sozialer Kompetenzen zum Gegenstand verschiedenster Bildungsangebote, Schulungsmaßnahmen und Trainingseinheiten geworden.
So sinnvoll oft auch Intention und Konzept sein mögen, nicht selten bleibt die Frage nach dem Lerntransfer und damit auch dem Erfolg entsprechender Maßnahmen unbeantwortet. Während die Anzahl von Angeboten und Teilnehmern beeindruckt, enttäuschen die oft unzureichenden Analysen zu Wirksamkeit und Wirkungen der durchgeführten Maßnahmen. Bevor jedoch an die Stelle lautstarker Erfolgsmeldungen wissenschaftlich abgesicherte Beurteilungen treten, bedarf es noch weiterer Überzeugungsarbeit.
Vorbei sind die Zeiten, als Bildungs- und Personalentwickler ihre Arbeit durch die mündliche Zustimmung von Seminarteilnehmern rechtfertigen konnten, Engagement und Erschöpfung den Erfolg von Fort- und Weiterbildungsangeboten bestätigten. Für zahlreiche Unternehmen aber auch Verwaltungen und Wohlfahrtsverbände reichen Orientierungsgrößen dieser Art zur Bestimmung von Lerntransfer und -erfolg nicht mehr aus. Längst hat sich die Einsicht durchgesetzt, daß vor allem die Komplexität von Einstellungs- und Verhaltensänderungen eine kontinuierliche Dokumentation, Analyse und Bewertung entsprechender Schulungsmaßnahmen notwendig macht…