Wozu dient die Evaluation? Personalentwickler und Führungskräfte werden wahrscheinlich antworten: “Evaluationen dienen dazu, die Qualität unserer Bildungsmaßnahmen zu messen und zu optimieren.” Doch das ist meiner Ansicht nach zu kurz gegriffen. Eine Weiterbildungsmaßnahme kann nur ein Anstoß sein; die Wirkung der Maßnahme entfaltet sich allein in der Praxis, im Arbeitsalltag der Teilnehmer. Also sollte auch die Evaluation in der Praxis ihre Wirkung entfalten und nicht nur die Qualität des Seminars erfassen. Mit anderen Worten: Ich sehe die Evaluation als Teil einer konsequenten Transfersicherungsmaßnahme.
Nur: Mit den herkömmlichen Fragebögen zur Seminarbeurteilung lässt sich eine so verstandene Evaluation nicht gestalten. Aus meiner Unzufriedenheit mit den Fragebögen und den verschwindend geringen Konsequenzen, die aus den Ergebnissen gezogen werden, ist der Gedanke entstanden, die Evaluation konsequent kritisch zu hinterfragen. Aus dieser Auseinandersetzung sind zehn Thesen entstanden. Zehn Thesen, die die Evaluation auf den Kopf stellen.
Extras:
- 10 Leitfragen für eine andersartige Evaluation: Mit welchen Überlegungen und welchen Fragen Teilnehmer und Verantwortliche nach dem Training mobilisiert werden.