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Erfolgreiche Firmen gehen nicht auf Schmusekurs

Ganz schön viel zu schleppen hatte Jürgen Seifert, Human Resources Director der TNT Express GmbH, nach der Verleihung des BestPers-Awards am 9. Dezember 2004 in Frankfurt/Main: Für seine vorbildliche Personalarbeit

Ganz schön viel zu schleppen hatte Jürgen Seifert, Human Resources Director der TNT Express GmbH, nach der Verleihung des BestPers-Awards am 9. Dezember 2004 in Frankfurt/Main: Für seine vorbildliche Personalarbeit erhielt das Troisdorfer Logistikunternehmen nicht nur vier BestPers-Würfel-Trophäen in den Sparten Personalentwicklung, Personalbeschaffung, Personalführung, Strategie und Vision. Es konnte sich auch über den BestPers-Würfel für den Gesamtsieg in dem Wettbewerb freuen, den die PRISMA Prof. Scholz GmbH im vorigen Jahr zum zweiten Mal unter mittelständischen Betrieben veranstaltet hatte.

Professor Dr. Christian Scholz, wissenschaftlicher Leiter des Projekts, begründete die Auszeichnung mit der hohen Professionalität der Firma in erfolgskritischen Aktionsfeldern der Personalarbeit. Den zweiten Gesamtsieger-Preis teilten sich die Zollner Elektronik AG und die tegut Gutberlet Stiftung & Co. Der dritte Platz wurde diesmal nicht besetzt.

19 Mittelständler mit 300 bis 3.800 Mitarbeitern hatten sich um den BestPersAward 2004 beworben. Das scheint auf den ersten Blick ein wenig enttäuschend, hatten doch im Startjahr sogar 24 Firmen mitgemacht. Allerdings forderten 2004 sehr viel mehr Firmen die Bewerbungsformulare an. Dies spricht dafür, dass sich die Betriebe zunehmend mit der Qualität ihrer Personalarbeit auseinander setzen, meint Scholz. Von den 24, die 2003 teilgenommen hatten, waren diesmal sieben wieder dabei - und das nicht vergebens: Ihre Personalarbeit hat sich, lobte Scholz anlässlich der Preisverleihung, durchschnittlich um acht Prozent verbessert. Insgesamt erhielten dreizehn Bewerber ein Zertifikat über die Güte ihrer Personalarbeit. Scholz’ Gesamtanalyse zeigt, dass sich die Personalarbeit im Vergleich zum Vorjahr nicht merklich verändert hat: Besonders starke Felder sind nach wie vor Kommunikation, PE und Computerisierung.

Die EDV wird verstärkt zur Auswertung harter Personaldaten (Stichwort: Controlling) genutzt - und das in wirtschaftlich erfolgreichen Firmen sogar eher als in solchen, die weniger erfolgreich sind. 'Ein interessantes Ergebnis, schließlich heißt es sonst ja immer, dass diejenigen, denen es schlecht geht, die Zügel straffer anziehen', kommentiert Scholz. Weniger gut ist die Personalarbeit in Bereichen wie Work-Life-Balance und Personaleinsatzplanung.

Was die diesjährige Analyse zudem zeigt: Wirtschaftlich erfolgreiche Firmen haben in puncto Personalarbeit vier Dinge gemeinsam:
1. Sie besitzen eine aussagekräftige, klar formulierte und kommunizierte Personalstrategie.
2. Sie verlagern ihre Personalarbeit nicht auf die Mitarbeiter.
3. Bei der Personalentwicklung steht für sie nicht die Anzahl der Trainingstage, sondern Kontinuität, Systematik und Transparenz im Mittelpunkt.
4. Bei der Personalführung fahren sie keinen Schmusekurs: Es gibt Zielvereinbarungen und Erfolgskontrollen.
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