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Entscheidungs-Studie

Managern fehlt der Durchblick

Die Manager sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Zwar haben sie in der Regel alle nötigen Informationen, um Entscheidungen zu treffen. Mehr als jeder zweite scheitert allerdings an der Selektion der Daten. Zu diesem Ergebnis kommt die Beratergruppe Neuwaldegg in ihrem Top-Management-Survey 2007.
Lediglich 14 Prozent der 300 befragten Manager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz klagen über fehlende Informationen in Entscheidungsprozessen, nur zwei Prozent gaben an, sie würden mit falschen Informationen versorgt. 'Das Problem hat sich verschoben. Noch vor einigen Jahren war die Beschaffung detaillierter Daten der Knackpunkt im Management', kommentiert Michael Patek, geschäftsführender Gesellschafter der Beratergruppe Neuwaldegg, dieses Ergebnis. Die Studienautoren machten zudem Unterschiede im Steuerungsverhalten zwischen männlichen und weiblichen Führungskräften aus: Männer gehen laut Untersuchung geplanter vor als Frauen, die sich eher spontan für den Einsatz von Steuerungsinstrumenten entscheiden. Allerdings: 'Dieses Resultat rührt wahrscheinlich auch daher, dass die Frauen ehrlicher geantwortet haben als die Männer', mutmaßt Patek. Bei der Wahl der Steuerungsinstrumente sind sich die Geschlechter einig - Frauen wie Männer nutzen vor allem die klassischen Tools: Strategien und Pläne (65 Prozent), Ressourcen- und Budgetplanung (47 Prozent) und personelle Maßnahmen (43 Prozent).
Ein länderspezifisches Klischee bestätigte die Studie des Beraterteams hinsichtlich der Steuerung der Kommunikation in den Unternehmen: Mehr als doppelt so viele deutsche (52 Prozent) wie österreichische (22 Prozent) Manager setzen auf Kommunikationsrichtlinien. Geschäftsführer Patek: 'Das ist der deutlichste Unterschied zwischen deutschen und österreichischen Führungskräften, den wir je ermittelt haben. Während sich die Österreicher rasch außerhalb des Protokolls zusammensetzen, folgen die Deutschen dem Kontrollprinzip.' Bei den Schweizern wird Kontrolle allerdings noch größer geschrieben: 58 Prozent der schweizerischen Manager gaben an, die Kommunikation in erster Linie durch Richtlinien zu steuern. Weitere Infos im Internet.
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