Da wird im Büro ein modernes und leistungsfähiges EDV-System eingeführt. Zwei Experten erklären der noch etwas verlegenen und unsicheren Belegschaft die Vorteile der Arbeitsplatzvernetzung, die Leistungsfähigkeit der Software und die geradezu faszinierenden Möglichkeiten, externes Datenbank-Wissen anzuzapfen. Wo ist eigentlich der Chef? Obwohl er doch ansonsten immer ganz genau wissen will, ob und wie die Dinge funktionieren, steht er diesmal noch etwas verlegener als der Rest im sicheren Abstand zum PC und läßt großzügigerweise seinen Mitarbeitern den Vortritt. Schließlich müssen die sich in Zukunft - und das heißt in vielen Fällen: ab morgen - auf einen Computerarbeitsplatz ein- und umstellen. Hoffentlich geht alles gut.
Das Verhältnis vieler Führungskräfte zur EDV ist zwiespältig. Zwar weiß man den Wert moderner EDV für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens uneingeschränkt zu würdigen und möchte selbstverständlich auch die daraus resultierenden Vorteile nutzen - sich aber selbst mit EDV beschäftigen? Vielleicht noch einen PC auf dem Schreibtisch stehen haben und verlegen auf der Tastatur herumklimpern? - Nein, danke! Was als selbstverständliches Muß von den Kollegen und Mitarbeitern gefordert wird, betrachteten Führungskräfte lange Zeit als nicht in ihrem Tätigkeitsbereich liegend. Eine Einstellung, die gerade bei älteren Mitarbeitern die Akzeptanz, sich mit der neuen Technologie am Arbeitsplatz auseinanderzusetzen, nicht unbedingt förderte…